Der Startschuss zur Gesundung
Wegen Durchblutungsstörungen habe ich in beiden Beinen wenig Gefühl, und mein linker Fuß ist wie taub. Grund dafür sind 40 Raucherjahre, die vor zehn Jahren eine Bypass-OP im Oberschenkel erforderlich machten. Seit längerer Zeit hatte ich wieder Schmerzen in den Waden, auch bei relativ kurzer Gehstrecke. Vom Rauchen hatte ich mich endlich, vier Wochen vor Seminarbeginn, verabschiedet.
Mein Weg der Gesundung begann 2016 im Stimmgabel-Seminar IV. Wir behandelten das Thema „Arbeiten auf den Meridianen“.
Seminartag eins
Mit der Saturn-Stimmgabel stimulieren wir Teilnehmer gegenseitig unseren Milz-Meridian. Ich spüre eine Reaktion in den Oberschenkeln – so, wie ich es lange nicht erfahren durfte. Ich bin fasziniert.
Nach Seminartag zwei und drei
Abends im Hotel stimuliert meine Kollegin Elisabeth Schuster meine Milz-Meridiane, je viermal mit der Saturngabel. Warum Saturngabel, werden Sie sich fragen. Natürlich nehmen wir sie jetzt, weil sie auch im Seminar eingesetzt wurde. Doch sie passt auch gut zu mir: Meine Beine, meine Blutgefäße sind durch das viele Nikotin blockiert, und die Saturn-Schwingung kann Blockaden lösen und lässt mich hoffentlich wieder die Beine spüren. Und sie warnt mich: Sollte ich mich weiterhin im Beruf so verausgaben wie bisher, würde Saturn mich wieder ausbremsen.
Die Arbeitssituation ohne Massagebank ist natürlich etwas unbequem: Ich liege auf dem Bett, meine Kollegin kniet auf einem Kissen davor, so kann sie ihre Körperhaltung anpassen. Beim dritten Durchgang spüre ich zunehmend leichte Vibrationen an verschiedenen Stellen.
Nach dem vierten Seminartag
Nach Seminarschluss werde ich im Seminarraum noch einmal behandelt, je Milz-Meridian vier Stimulationen. Ab dem dritten Durchgang bemerke ich leichte Schwingungen in Vorfuß und Knie und deutliche in den Oberschenkeln, rechts stärker als links. Ich spüre meine Beine wie lange nicht mehr, und die Oberschenkelmuskeln zeichnen sich wieder deutlich ab.
Wie ich wieder „laufen lernte“
Gut zwei Wochen nach dem letzten Seminar
Wir treffen uns zum nächsten Ausbildungsabschnitt und verabreden für den Abend eine Milz- und ergänzend eine Herz-Meridian-Phonophorese. Entsprechend den Planeten wird der Milzmeridian wieder mit der Saturngabel eingeschwungen, pro Seite viermal. In beiden Beinen spüre ich eine deutlich gesteigerte Reaktion in Fuß, Knie und Oberschenkel, allerdings noch nicht im Wadenbereich.
Mit der Sonnen-Stimmgabel stimuliert meine Kollegin den Herz-Meridian, denn diese Power-Schwingung unterstützt die Tätigkeit des Herzens und stärkt die körperliche Mitte. Erst beim dritten Durchgang spüre ich in den Armen eine Reaktion, links kräftiger als rechts, aber noch nicht durchgängig von der Achsel (C1) bis zum Finger (C9), sondern von C3 bis C9. Mit der Idee, den oberen Abschnitt stärker anzuregen, verkürzt sie von C1 nach C3. Nach meinem Gefühl, pendelt die Schwingung in dem Bereich auf und ab. Ob dies hilfreich ist, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht bewerten.
Zum Abschluss setzt sie eine schwingende Om-Gabel auf das Herzchakra (für etwa fünf Minuten). Es wirkt, als sauge mein Körper die Om-Schwingung regelrecht ein, es tut gut. Und so setze ich mir die Gabel noch selbst einige Minuten auf.
Der folgende Tag
Ich werde noch ein fünftes Mal therapiert, wieder pro Körperseite viermal. Der Milz-Meridian ist frei. Jetzt geht die Schwingung durch vom Zeh (Mi 1) bis an den Endpunkt (Mi 21). Es ist fantastisch, ich habe ein völlig neues „Bein-Gefühl“.
Mit der Empfehlung, für regelmäßige Behandlung zu sorgen, fahre ich nach Hause.
Weitere drei Monate später im Seminar „Spannungsfelder einschwingen mit Planetengabeln“
Ich bin geschockt. Gleich bei der ersten Übung merke ich – nichts. Ich habe keine Empfindung in den Füßen. Dabei fühlte ich mich doch gut. Ich hatte in den zurückliegenden zehn Wochen allerdings joblich sehr viel zu tun und darüber meine Füße total vergessen.
Ich erinnere mich: „Saturn bremst, wenn wir uns zu sehr verausgaben.“
Erneut erhalte ich abends eine Behandlung der Milz-Meridiane.
Bewusst langsam, mit vielen Anschlägen, führt die Kollegin die Saturngabel vom Zeh in Richtung Achselhöhle. Die Schwingung der Gabel scheint direkt senkrecht ins Gewebe zu gehen, „als sauge es die Schwingung ein“.
Ich bemerke eine erste Reaktionen auf der linken Seite: Die OP-Narbe im Oberschenkel juckt, dann wird im Kniebereich die Schwingung spürbar. Eine deutliche Reaktion zeigt sich bei Punkt Mi 6 („die Verbindung der drei Yin“). Nach sechs Durchgängen mit der Stimmgabel ist der Milz-Meridian links frei. Auf der rechten Seite reichen vier Durchgänge für ein gutes Ergebnis. Dauer: 70 Minuten. Meine Füße und Beine kribbeln noch einige Zeit, ehe ich schließlich schlafen kann.
Zwei Wochen später
Wir arbeiten wieder miteinander. Schon beim ersten Durchgang spüre ich die Schwingungen, beide Meridiane sind frei. Diesmal lässt sich mein Sohn in die Therapie einweisen und behandelt mich ab da gelegentlich.
Beeindruckt und dankbar registriere ich, wie so ein kleines, zitterndes Teil auf meinen Körper einwirken und so viel in Bewegung bringen kann.
Ich habe wieder laufen gelernt!
Michael Päßler, Kamen
Foto Stimmgabel-Set: Arno Barthelmes – Spezialwerkstatt für Stimmgabeln